Pflanzenschutz am Scheideweg – wo endet Europas Reise?
ortrag von MEP DI Alexander Bernhuber bei den 64. Österreichischen Pflanzenschutztagen 2023 zum Thema "Pflanzenschutz am Scheideweg – wo endet Europas Reise?"
ortrag von MEP DI Alexander Bernhuber bei den 64. Österreichischen Pflanzenschutztagen 2023 zum Thema "Pflanzenschutz am Scheideweg – wo endet Europas Reise?"
Vortrag von DI Helmut Feizlmayr bei den 64. Österreichischen Pflanzenschutztagen 2023 zum Thema "Grenzen des Integrierten Pflanzenschutz am Beispiel Raps" Präsentation: Grenzen des Integrierten Pflanzenschutz am Beispiel Raps | BURGENLANDNews
Vortrag von Dr. Axel Trautwein bei den 64 Österreichischen Pflanzenschutztagen 2023 zum Thema "Moderne Lösungen im Pflanzenschutz und ihre regulatorischen Rahmenbedingungen" Präsentation: Moderne Lösungen im Pflanzenschutz und ihre regulatorischen Rahmenbedingungen | BURGENLANDNews
Vortrag von DI Timo Küntzle bei den 64 Österreichischen Pflanzenschutztagen 2023 zum Thema "Pflanzenschutz und Umwelt–NGO’s – das große Missverständnis" Präsentation: Pflanzenschutz und Umwelt–NGO’s – das große Missverständnis | BURGENLANDNews
Diskussion der Vorträge bei der 65 Österreichischen Pflanzenschutztage 2023.
Die Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa) zählt zu den wichtigsten tierischen Schaderregern an Nüssen. Diese ursprünglich aus Nordamerika stammende Fruchtfliegenart (Diptera: Tephritidae) wurde vor wenigen Jahrzehnten nach Europa eingeschleppt und 2008 erstmals auch in Österreich nachgewiesen, wo sie mittlerweile weit verbreitet auftritt. Die Walnussfruchtfliege bildet nur eine Generation pro Jahr und überwintert im Puppenstadium geschützt im Erdboden unter den Wirtspflanzen. Nach dem Schlupf der Adulten in den Sommermonaten erfolgt die Eiablage in die grüne Fruchtschale der Nüsse. Die daraus schlüpfenden gesellig lebenden Larven ernähren sich vom Fruchtfleisch und verlassen im letzten Larvenstadium die Früchte, um sich zur Verpuppung und Überwinterung in den Boden zu begeben.
Das EUPHRESCO Forschungsprojekt EPIDISARTH befasst sich mit drei neuen, invasiven Schädlingen, dem Japankäfer (Popillia japonica), dem Asiatischen Moschusbockkäfer (Aromia bungii) und der Marmorierten Baumwanze (Halyomorpha halys). Alle drei stammen ursprünglich aus Asien, wurden jedoch in die Europäische Union eingeschleppt, wo sie eine wirtschaftlich bedeutsame Gefahr für den Obst- und Weinbau darstellen.
Aufgrund der prognostizierten Klimaerwärmung werden die Risiken für die pflanzliche Produktion durch Schadinsekten zunehmen. Diese zukünftigen Risiken für wichtige Nutzpflanzen aus dem Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau und Weinbau in Österreich durch zehn ausgewählte Schadinsekten (Diabrotica virgifera virgifera, Ostrinia nubilalis, Agriotes sp., Melolontha melolontha, Helicoverpa armigera, Nanoviren übertragende Blattlausarten, Cydia pomonella, Grapholita funebrana, Scaphoideus titanus, Eupoecilia ambiguella/Lobesia botrana) sollen im Rahmen des ACRP-Projektes „RIMPEST“ abgeschätzt werden.
Monitoring, Identifikation und Arbeiten mit Schwellenwerten sind erste Maßnahmen im integrierten Pflanzenschutz. Das Monitoring von Schädlingen ist meist mit hohem Zeitaufwand verbunden, die Flächen müssen besucht, die manuellen Fallen ausgewertet und analysiert werden. Mit dem iScout Fallensysteme kann das Schädlingsaufkommen bis zu 3mal täglich von der Ferne aus kontrolliert und in Echtzeit beobachtet werden.
Seit 1996 führt die Landwirtschaftskammer Steiermark Versuche zur Bekämpfung von Ambrosia artemisiifolia (Ragweed) durch. Zu Beginn lag der Schwerpunkt der Versuche bei der Bekämpfung in Mais. Es folgten Bekämpfungsversuche in vielen anderen Kulturen. Dabei zeigt sich, dass Neophyten in Mais generell sehr gut bekämpft werden können, während etwa in Ölkürbis und in Spezialkulturen eine chemische Bekämpfung nicht ausreichend durchführbar ist und die mechanische Bekämpfung an ihre Grenzen stößt.